Fast 4000 Fans sind in die Braunschweiger Volkswagen-Halle gepilgert. Noch ist die Bühne in Dunkelheit gehüllt, aber zahllose Lämpchen und Dioden blinken und blitzen verräterisch. Ein Musikmaschinenpark harrt seines Herrn und Meisters. Auf dass er Strom in Klang und Licht verwandle. Pünktlich betreten drei in schwarz gekleidete Musiker (Francis Rimbert, Dominique Perrier und Claude Samard) die Bühne, die mit vielen, vor allem alten, Keyboards, Synthesizern und allerlei musiktechnischen Gimmicks, aber auch Trommeln und Becken zugebaut worden war.
Verglichen mit den gigantischen Konzert-Spektakeln, die der Franzose bis in die frühen 2000er Jahre vor Hunderttausenden von Menschen an spektakulären Freiluft-Plätzen gab, wirkt die VW-Halle fast wie eine bescheidene Hütte. Jean Michel Jarre war in den 80er Jahren mit seiner futuristischen, elektronischen Musik weltbekannt geworden. Seit Sommer 2009 ist er auf Welttournee. Er kündigte im Vorfeld eine außergewöhnliche Ton- und Lichtshow an. “Das ist ein ganz besonderes Projekt für mich”, sagte Jarre. Neben einer Lasershow versprach er auch in Vergessenheit geratene Instrumente auf der Bühne einsetzen. Das Bühnenspektakel mit dem Titel “2010” soll auf eine veränderte Sicht der Menschen auf die Zukunft der Erde zielen.
Heute ist Jean Michel Jarre ein Synonym für Mythos. “Oxygen”, “Equinoxe”, “Magnetic Fields” aber auch “Deserted Palace” oder “Zoolook” erlagen einem visionären Genre von Musik, dessen Einflüsse man bei vielen verschiedenen Künstlern wie AIR bis Daft Punk, Moby oder Chemical Brothers wieder finden kann. Jean Michel Jarre ist ein echter Entertainer. Er versteckt sich nicht seinen Keyboard-Burgen, sondern sucht den Kontakt zum Publikum, nimmt die Energie aus dem Saal auf und setzt sie in seine Musik um. Ein sehr gelungenes Konzert mit Musikern und Fans, die Spaß an seiner Art von Musik haben.
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Hallo Dirk!
Ist zwar schon ein älterer Beitrag, aber dennoch interessant und lesenswert. Ich teile auch deine Vorliebe für elektronische Musik, vorallem Jean-Michel Jarre mag ich besonders. Es gibt übrigens ein neues Album, dass sehr hörenswert ist: “Electronica 1 – The Time Machine. Kennst Du das schon?
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
es freut mich wenn Dir der Artikel gefallen hat. Ja, das Album habe ich mir gleich am Erscheinungstag gegönnt! Bin ja auch mit ihm groß geworden. Am meisen mag ich den Track mit Moby (8) oder eben auch Laurie Anderson (12). Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf den Dezember Anfang! Da gehts nach Leipzig zu einem der begehrten und schwer zu ergatternden Kraftwerk Konzerte.
beste Grüße
Dirk
Hallo Dirk!
Kraftwerk – da bin ich neidisch. Ich darf über den Jahreswechsel “nur” ans Polarlichtkonzert nach Tromsö :).
Viele Grüße
Manfred
Mensch Manfred, jetzt bin ICH aber so richtig “neidisch”, freue mich aber sehr auf Deine Bilder!
Beste Grüße,
Dirk
Hallo Dirk!
Wir können ja tauschen :). Wie ich mal in einem Deiner Reiseberichte gelesen hatte, weisst Du ja, wie man fotografiert (das sowieso!) und gleichzeitig seine Frau bei Laune hält. Eine “Herausforderung”, die auch mich ständig begleitet. Ich bin dieses Jahr schon das zweite Mal in Tromsø, und insgesamt das dritte Mal. Es ist aber das erste Mal während einer Polarnacht. Bin gespannt.
Viele Grüße
Manfred
Dann ist Dir ja nur zu gut bekannt, wie schwer das “bei Laune halten” manchmal fällt. Polarlichter waren mir live auch noch nicht vergönnt, aber vielleicht schaffe ich das ja auch nochmal in diesem Leben. Ich wünsche Dir jedenfalls das schönste (grüne) Licht am Himmel!
Beste Grüße,
Dirk